Refugien für ein besonderes Wochenende zu zweit
Fotos:
Edwin Weisgerber, Cecilia Capri, Klaus Vyhnalek, Charlotte Stoffels, Max-Josef Kuchler, Sepp Eder
Ob in einem abgelegenen Chalet mitten in der Natur oder einem charmanten Hotel zwischen Bergen und Belle-Époque-Gebäuden: Diese vier Unterkünften aus unserer Weekender Edition München sind perfekt geeignet, um weit weg vom Alltag mal wieder Zeit zu zweit zu genießen.
Anneliese Kraus und ihr Team schreiben die Geschichte des Harlachbergs, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, weiter. Mit ihrer Gutsalm Harlachberg haben sie einen Rückzugsort geschaffen, der fernab der Stadt Ruhe und Erholung verspricht. Ein Besuch auf ihrem Anwesen gleicht einer Reise in die Vergangenheit.
Während die Hofkapelle und die liebevoll restaurierte Jugendstilvilla an längst vergessene Zeiten erinnern, überzeugen das Atelierhaus am Naturteich und die drei romantischen „Wiesnschlafhäusl“ am Waldrand mit ihrer modernen Ausstattung. Zur Stärkung kehrt man in der hofeigenen Gaststube oder im Biergarten ein, wo regional gekocht wird. Auch die Umgebung lockt mit zahlreichen Ausflugszielen: Der Silberberg und der Große Arber laden zu ausgedehnten Wanderungen ein.
Kaum ein anderer Ort in Österreich erlebt im Augenblick eine solche Renaissance wie Bad Gastein: Zu verdanken ist die Entwicklung einer neuen Generation von Hotelbetreibern wie Ike Ikrath, der vor dem Hintergrund des verblassenden Glamours und Wes-Anderson-Charmes des Kurortes neue Akzente setzt.
Es ist seine individuelle Handschrift, die das Hotel Miramonte zum Treffpunkt von Künstlern und Kreativen gemacht hat: Im Bar- und Restaurantbereich trifft man auf bekannte Mid-Century-Klassiker, auf der Terrasse wird man mit einer spektakulären Aussicht auf das Alpenpanorama und die umliegenden Belle-Époque-Residenzen belohnt, die den Hang säumen. Angebote wie das Langschläfer-Frühstück passen sich den Lebensstilen der kosmopolitischen Gäste an, die keinen klassischen Nine-to-Five-Alltag kennen. Das „Miramonte“ bietet dabei direkt im Spa-Bereich einen eigenen Thermalquellenzugang und ist nur fünf Minuten vom spektakulären Wasserfall von Bad Gastein entfernt.
Wo oberhalb der Schlossauer Ohe bis 1908 ein Schloss stand, wurden in den Siebzigerjahren erste Ferienhäuser errichtet. 2006 übernahm das Ehepaar von Schnurbein gemeinsam mit seinen Kindern den elterlichen Betrieb Forstgut und beschloss, die einstige Urlaubsanlage weiterzuentwickeln. Bei der Einrichtung setzen sie auf Modernität und nachhaltiges Design, betonten jedoch gleichzeitig den Bezug zur Region.
Entstanden ist ein romantisches Feriendorf aus sieben luxuriös ausgestatteten Chalets, in denen Selbstversorger entspannen können. Morgens wird ein Frühstückskorb geliefert, tagsüber schaltet man in der eigenen Sauna mit Whirlpool ab, bucht eine Massage, spaziert durch den angrenzenden Gutswald, schlummert vor dem prasselnden Kamin oder angelt in den gutseigenen Gewässern. Abends kann man sich auf Wunsch von einem Koch ein Menü zubereiten lassen.
Melanie und Simon Halliant verbinden in Bischofsmais am Fuße des Bärnsteins andalusische Lebensart mit bayerischer Gemütlichkeit im 7 Sentidos. Umgeben von einem 1,5 Hektar großen Naturgarten begrüßt das Paar ausschließlich Erwachsene in einem Fincadorf aus sieben Ferienhäusern, die liebevoll „casitas“ genannt werden. Die Unterkünfte, in denen zwei bis vier Personen Platz finden, bestechen durch ihre stilvolle Einrichtung und die großen Panoramafenster.
Morgens bieten die Halliants neben klassischem Frühstück auch hausgemachte Spezialitäten wie orientalisches Rührei und Smoothies, die direkt an die Haustür gebracht werden. Nach einem langen Tag in der Natur servieren die Gastgeber vegane und vegetarische Crossover-Küche. Ausklingen lässt man den Abend in der Hängematte auf der eigenen Terrasse oder in der privaten Holzfasssauna.
Fotos:
Edwin Weisgerber, Cecilia Capri, Klaus Vyhnalek, Charlotte Stoffels, Max-Josef Kuchler, Sepp Eder