Ein Tag wie ein Kurzurlaub am Boberger See und den Boberger Dünen
Wir nehmen euch mit zu einem Roadtrip an den Boberger See, einer der wenigen Seen innerhalb der Stadtgrenzen mit absolutem Erholungspotenzial.
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Boberger See
Nur eine knappe halbe Stunde dauert es von unserem Startpunkt in der rot glänzenden Speicherstadt raus aus der City um unser Ziel für diesen sonnigen Frühlingstag, den Boberger See, zu erreichen. Der See liegt in dem Gebiet der Boberger Niederung, einem weit ausgestreckten Gebiet im Osten Hamburgs, in dem man herrlich mehrere Stunden spazieren kann.
Nach der entspannten Fahrt halten wir direkt gegenüber der alten Billwerder Kirche, mit Blick auf Wiesen und Weiden, den Vorboten unseres Ausfluges. Von dort aus starten wir zu Fuß. Vorbei an jahrhunderte alten dicken Eichen schlängelt sich der Weg zum See über eine kleine Brücke, die über die Bille führt. Eine üppige Vegetation aus Seerosen und Gräsern zieht sich bis zum Sommer in den Fluss. Noch hüllt die Sonne das trockene Gras in warme Farben.
Der Weg zum See führt vorbei an weitläufigen Koppeln und Wiesen. Schmale Pfade schlängeln sich durch Alleen, deren Bäume mit ihren gabeligen Ästen teils einen Durchgang bilden, so dicht verdecken sie den Himmel.
Die meiste Zeit kann man jedoch den Horizont genießen – Segelflieger vom nahen Flugplatz schweben lautlos durch das Blau. Wir gehen auf kürzestem Weg zum Sandstrand im Nordosten des Sees.
Besonders schön sind dabei die Birkenwäldchen, die zwischen dem sandigen Boden wachsen. Hier kann man ungestört die Sonne bei einem Picknick genießen, die Hängematte zwischen den Bäumen spannen, oder den Vögeln lauschen. An unserem Lieblingsplatz im Osten fällt das Ufer steil ab. Zwischen dicken Eichenstämmen glitzert das Wasser am Ufer, wir fühlen den Frühling.
Unsere Runde um den See führt weiter am Ufer entlang zwischen knarzenden alten Bäumen. Wir hängen uns in krumm geschwungene Baumstämme im Süden, genießen den Anblick kleiner Seitenarme die man im Sommer durch das viele Grün nicht mehr sieht und kommen letztlich wieder auf unseren Einstiegspfad.
Boberger Dünen
Wer mehr Zeit hat, sollte sich unbedingt die östlich des Sees gelegenen Binnendünen ansehen – eine Landschaft aus Heidekraut und weißem Sand, soweit das Auge reicht. Zwischen Moor, Marsch und Sand wachsen extrem seltene Orchideen und kommen viele geschützte Tierarten vor. Entspannt lässt es sich durch abwechslungsreiche Landschaft spazieren, von jedem Hügel präsentiert sich die Umgebung in neuem Licht.
Die Fahrt zum See ist überraschend kurz. Ob nach der Arbeit oder am Wochenende, ist der Boberger See und die angrenzende Natur wie ein abwechslungsreicher Kurzurlaub.