Von Hamburg bis zum Meer – unsere vier Favoriten

Nördlich von Hamburg liegt unweit vom Großen Segeberger See der Klüthsee. Sich einmal fühlen, als wäre man allein auf der Welt – am Klüthsee wird der Traum mit etwas Glück Wirklichkeit. Schon auf dem Weg zur Badestelle am Nordufer hat man den Sommer im Ohr: Während der Wind sanft über die umliegenden Felder weht, rascheln die Ähren, knacken die Zweige und zwitschern die Vögel. Tritt man nach zehn Minuten aus dem Schatten der alten Eichenbäume, gibt eine große, abfallende Liegewiese den Blick auf den verlassenen See frei. Ein hölzerner Sprungturm rundet die idyllische Postkartenaussicht ab.

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S. 32

Im Hellbachtal, östlich von Hamburg, liegt der Krebssee. Schon bei der Anreise zum See in Lehmrade wird klar, dass es sich hier um einen Geheimtipp handelt. Nicht einmal das Navigationsgerät findet den Weg auf Anhieb – deswegen lieber gleich die genauen Koordinaten des Parkplatzes Hellbachtal (53.585880, 10.733828) eingeben. Über Waldwege geht es mit dem Rad oder zu Fuß durch das Naturschutzgebiet, bis man die Badestelle am Ostufer erreicht hat. Leicht abfallend verläuft der flache, Sandstrand zum See hinab. Von hier aus gleitet man durch das kristallklare Wasser und kann sogar bis zum gegenüberliegenden Ufer schwimmen. Umrundet man den See, warten immer wieder versteckte Einstiege, an denen es sich lohnt, Halt zu machen.

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S. 108

Neben Badeseen, mögen wir auch gern fließende Gewässer, die sich ideal für eine Abkühlung an heißen Sommertagen eignen. Früher nutzten Bauern die Dove-Elbe – einen Nebenarm des Hauptflusses – zum Transport, heute ist der 18 Kilometer lange Wasserweg, der sich durch die Vierlande schlängelt, besonders bei Sonnenanbetern und Paddlern beliebt. Am Naturschutzgebiet „Die Reit“ verbreitet sich die Dove-Elbe zu einem seeartigen Ausläufer, der sich zum Badeziel gemausert hat. Dieser Abschnitt lockt nicht nur mit sandigen Ufern, sondern auch mit einer Regattastrecke samt Stegen. Vom benachbarten Eichbaumsee, in dem das Baden verboten ist, trennt das Elbufer ein schmaler Streifen Land: Im Westen genießt man den Ausblick auf eine Insel, im Osten hat man mit etwas Glück eine kleine Bucht für sich allein.

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S. 168

St. Peter-Ording? Auch wenn sich jetzt wahrscheinlich jeder Ur-Hamburger fragt, ob wir es mit dieser Empfehlung Ernst meinen, ist St. Peter-Ording ein Lieblingsort für uns. Vielleicht liegt das auch an der Fernsehserie „Gegen den Wind“, die uns in Kindertagen begleitet. Mehr als zehn Kilometer weit erstreckt sich der Strand von St. Peter-Ording an der Nordseeküste in Schleswig-Holstein. Tritt man aus dem Schatten der Dünen, Salzwiesen und Kiefernwälder auf den fast 400 Meter bereiten, feinen Sandstreifen, wird man angesichts der endlosen Weite von einem besonderen Freiheitsgefühl erfüllt. Es gilt: Staunen, durchatmen und sich mit Anlauf in die sanften Wellen stürzen. Wer mit Vierbeinern unterwegs ist, stellt sein Auto am Parkplatz am Norddeich ab und macht sich zum Hundestrand auf. Auch FKK-Anhänger kommen in einem ausgewiesenen Abschnitt auf ihre Kosten. Beim Spaziergang am Meer kann man nicht nur die Kitesurfer beobachten, sondern auch immer wieder die bis zu siebenMeter hohen Pfahlbauten bewundern: Vor mehr als hundert Jahren wurde die erste Holzhütte auf Stelzen erbaut, heute sind sie Kulturgut und dienen als Restaurants. Alle, die über Nacht bleiben wollen, finden im Ortsteil Böhl erholsame Ruhe, während das Viertel Dorf zum Bummeln über den Wochenmarkt einlädt.

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S. 196