Entlang endlos geschwungener Ufer: die Bredenbeker Teiche

Kurz hinter Bergstadt verlassen wir den Großraum Hamburg. Sonst fahren wir diese Strecke, um uns anschließend kilometerweit im Duvenstedter Brook zu verlieren – einem der schönsten Naturschutzflächen in Hamburg, mit riesigen Moorgebieten und erstaunlicher Weitläufigkeit. Heute wollen wir jedoch ans Wasser, zu den Bredenbeker Teichen. Sie sind ein Verbund aus mehreren Naturseen, die sich in einer Senke zwischen Wäldern und Feldflächen nordöstlich von Hamburg schlängeln.

Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt vom Hamburger Zentrum parken wir unser Auto beim Naturparkplatz auf der Südwestseite und nehmen uns zuerst den westlichsten See vor. Vorbei am herrschaftlichen Gelände des alten Lindenhofs genießen wir die ersten Blicke auf den sich weit ausstreckenden See. Flöckchenwolken spiegeln sich im Blau des Wassers, in dem zahlreiche Vögel ungestört schwimmend ihr Kreise ziehen. 

Wir spazieren durch eine sehr schmale Allee alter Bäume, als ein altes Fuhrwerk an uns vorbei zieht und wir uns in frühere Zeiten versetzt fühlen. Das Strandbad im Norden des Sees galt vor rund hundert Jahre als Ausflugsmagnet der Hamburger, die sich damals für die Sommererfrischung sogar noch mit einer Walddorfbahn in diese entlegenen Ortschaft bringen ließen.